Kleine Gusen

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Kleine Gusen
Talgrund der Kleinen Gusen nahe Neumarkt

Talgrund der Kleinen Gusen nahe Neumarkt

Daten
Lage Mühlviertel, Oberösterreich; Granit- und Gneishochland (Böhm. Masse)/Gallneukirchner Becken
Flusssystem Donau
Abfluss über Gusen → Donau → Schwarzes Meer
Quelle bei TischbergHammerbichl
48° 29′ 35,49″ N, 14° 23′ 22,94″ O
Quellhöhe 747 m ü. A.
Zusammenfluss bei Breitenbruck (Gemeinde Katsdorf) mit der Großen Gusen zur GusenKoordinaten: 48° 19′ 39,73″ N, 14° 28′ 38,78″ O
48° 19′ 39,73″ N, 14° 28′ 38,78″ O
Mündungshöhe ca. 280 m ü. A.
Höhenunterschied ca. 467 m
Sohlgefälle ca. 17 ‰
Länge 27 km[1]
Einzugsgebiet 109,9 km²[2]
Abfluss am Pegel Unterweitersdorf[3]
AEo: 76,6 km²
Lage: 6,15 km oberhalb der Mündung
NNQ (26. August 2003)
MNQ 1994–2011
MQ 1994–2011
Mq 1994–2011
MHQ 1994–2011
HHQ (6. August 2000)
8 l/s
80 l/s
650 l/s
8,5 l/(s km²)
15,7 m³/s
66,3 m³/s
Gemeinden Hirschbach i.Mkr., Neumarkt i.Mkr., Alberndorf i.d.Rmk., Unterweitersdorf, Wartberg o.d.Aist, Katsdorf
Natura-2000-Gebiet (FFH) und Landschaftsschutzgebiet Tal der Kleine Gusen; ehem. Pferdeeisenbahn Budweis–Linz–Gmunden
Baum angenagt durch einen Biber im Tal der Kleinen Gusen
Tal der Kleinen Gusen in Neumarkt im Mühlkreis – Blickrichtung zur ehemaligen Burg Möstling oberhalb der Kleinen Gusen

Die Kleine Gusen ist einer der beiden Quellflüsse der Gusen im Mühlviertel (Oberösterreich). Ihre Länge beträgt 27 km.

Landschaft und Lauf

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Die Kleine Gusen entspringt im Gemeindegebiet von Hirschbach im Mühlkreis, beim Hammerbichl nahe Tischberg. Sie fließt zuerst süd-ostwärts, ab Neumarkt im Mühlkreis südwärts. Nach etwa 27 km fließt sie in der Gemeinde Katsdorf (Gallneukirchner Becken) mit der Großen Gusen zusammen und der Fluss wird die restliche kurze Strecke nur mehr Gusen genannt.

Naturschutz und Sehenswürdigkeiten

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Die Kleine Gusen wird hauptsächlich von Bachforellen und deren typischen Begleitfischen bewohnt und ist weitgehend unverbaut. Als Tal der Kleinen Gusen ist das Gewässer und die begleitenden Wiesen und Wälder (Schwarzerlen-Eschenwälder, vereinzelt naturnahe Eichen-Hainbuchen-Hangwälder) seit 2012 in die Liste der Natura-2000-Schutzgebiete eingetragen (Europaschutzgebiet AT3108000/NN08),[4][5] insgesamt ist eine Fläche von 346,00 Hektar geschützt.[6] Außerdem sind 30,50 ha[7] schon seit 2000 Landschaftsschutzgebiet (LSG07).[8]

Zwischen Unterweitersdorf und Neumarkt führte früher die Trasse der Pferdeeisenbahn Budweis–Linz–Gmunden entlang der Kleinen Gusen, von der noch einige Gebäude, Brücken und Schwellensteine erhalten sind. Heute führt entlang der Trasse der Pferdeeisenbahn-Wanderweg. In den 1970er Jahren war auch die Führung der Mühlkreis Autobahn (A7) durch das Tal geplant, wurde jedoch wegen ökologischer und hydrologischer Gründe verworfen.

  • Amt der Oö. Landesregierung (Hrsg.): Europaschutzgebiet Tal der kleinen Gusen. Linz 2013, S. 1–135 (land-oberoesterreich.gv.at [PDF]).

Einzelnachweise

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  1. Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System (DORIS)
  2. Amt der oberösterreichischen Landesregierung (Hrsg.): Kleine Gusen, Große Gusen und Gusen. Untersuchungen zur Gewässergüte, Stand 1992–1995. Gewässerschutz Bericht 13/1996, Linz 1996 (zobodat.at [PDF; 221,4 MB]).
  3. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2011. 119. Band. Wien 2013, S. OG 187 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,9 MB])
  4. Oberösterreichisches Landesgesetzblatt (LGBl.) Nr. 110/2012
  5. FFH-Gebiet Tal der Kleinen Gusen. (https) In: Genisys Detailansicht. Land Oberösterreich, abgerufen am 22. Juni 2010.
  6. in der aktuellen EU-Liste sind aber 574,00 h ausgewiesen, das ist eine etwas erweiterte Zone: vgl. DORIS und Beschluss der Kommission vom 22. Dezember 2009 zur Verabschiedung einer dritten aktualisierten Liste von Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung in der alpinen biogeographischen Region gemäß der Richtlinie 92/43/EWG des Rates K(2009)10415 (pdf, tirol.gv.at)
  7. ca. 1 ha davon nicht Natura 2000
  8. Landschaftsschutzgebiet Tal der Kleinen Gusen. (https) In: Genisys Detailansicht. Land Oberösterreich, abgerufen am 22. Juni 2010.